Mehr Patriotismus wagen – Warum Unternehmer jetzt auf heimische IT setzen sollten:
In einer Zeit, in der geopolitische Spannungen, Abhängigkeiten von Tech-Giganten und wachsende Cyber-Bedrohungen die Wirtschaft prägen, ist es an der Zeit, dass Unternehmer eine neue Form von Patriotismus zeigen – nicht mit Flagge am Schreibtisch, sondern durch bewusste Entscheidungen in ihrer IT-Infrastruktur. Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, die heimische Wirtschaft durch konkrete, praktische Entscheidungen zu stärken. Wer wirklich unabhängig, innovativ und zukunftssicher agieren will, muss auch technologisch souverän werden.
Patriotismus beginnt in der IT
Patriotismus im 21. Jahrhundert zeigt sich nicht nur in politischen Bekenntnissen, sondern in unternehmerischer Verantwortung für den Standort, die Gesellschaft und die digitale Souveränität. Viele Unternehmen verlassen sich im Alltag auf US-amerikanische Cloudlösungen, E-Mail-Dienste und Betriebssysteme – oft aus reiner Gewohnheit. Doch diese Entscheidungen haben weitreichende Folgen:
- Abhängigkeit von ausländischen Anbietern
- Datenabfluss ins Ausland
- Geringe Transparenz über Datenschutz und Zugriffsmöglichkeiten
- Fehlende Innovationsimpulse für den eigenen Wirtschaftsraum
Es geht auch anders – und besser
Ein Unternehmer, der seine Entscheidungen mit Weitblick trifft, sollte bewusst Alternativen aus dem deutschsprachigen oder europäischen Raum in Betracht ziehen. Denn sie stehen oft nicht nur technisch auf Augenhöhe, sondern bieten klare Vorteile bei Sicherheit, Kontrolle und Wirtschaftsförderung.
Beispiele aus der Praxis:
- Linux statt Windows
Linux-basierte Systeme sind heute benutzerfreundlich, stabil und ideal für Unternehmen, die Unabhängigkeit und Anpassbarkeit schätzen. Sie vermeiden Lizenzzwänge, ermöglichen mehr Kontrolle über Updates und fördern die europäische Open-Source-Gemeinschaft. - IONOS Mail statt Microsoft 365
Der deutsche Anbieter IONOS bietet leistungsfähige Mail- und Groupwarelösungen mit Rechenzentren in Deutschland, DSGVO-konform und ohne US-Cloud-Anbindung. Ein Beitrag zur digitalen Souveränität – und zur Förderung der hiesigen IT-Branche. - Nextcloud by Hetzner statt OneDrive
Mit Nextcloud lässt sich ein vollwertiger Cloud-Dienst selbst betreiben oder bei Anbietern wie Hetzner hosten – datenschutzkonform, hochflexibel und mit voller Kontrolle über sämtliche Datenströme. Der Vorteil: Keine Blackbox, keine US-Behörde im Hintergrund – 100 % eigene Datenhoheit.
Warum das jetzt zählt
In wirtschaftlich und politisch unsicheren Zeiten zählt mehr denn je:
- Wertschöpfung im eigenen Land halten
- Innovationskraft regionaler Anbieter nutzen
- Resilienz gegenüber globalen Krisen aufbauen
- Vertrauen bei Kunden, Partnern und Mitarbeitern schaffen
Datenhoheit ist Zukunftssicherung
Wer seine Daten in die Hände internationaler Cloudanbieter legt, gibt nicht nur Kontrolle, sondern auch Innovationspotenzial ab. Eigene Datenhoheit bedeutet:
- Rechtssicherheit: Keine Auslieferungspflichten nach fremden Gesetzen (z. B. CLOUD Act)
- Transparenz: Volle Kontrolle über Speicherort, Zugriffe und Backups
- Vertrauen: Stärkung des Kundenvertrauens durch glaubwürdigen Datenschutz
Fazit: Heimatschutz fängt im Rechenzentrum an
Patriotismus ist kein Rückschritt in Nationalromantik – sondern ein aktiver Schritt in Richtung Verantwortung. Unternehmer, die bewusst in heimische IT investieren, stärken nicht nur ihr eigenes Unternehmen, sondern auch den Innovationsstandort Deutschland. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, diese Haltung zu leben – durch mutige Entscheidungen für digitale Souveränität, für Innovation „made in Germany“ und für eine Zukunft, die nicht nur sicher, sondern auch selbstbestimmt ist.